Ab und an hat das Fernsehen auch eine positive Seite: Wenn man überraschend in ungeahnt gute Filme hineinzappt z.B.. So geschehen bei „The Lion in Winter“, den ich wie gebannt verfolgte und anschließend sofort auf DVD erstehen musste, um den verpassten Anfang noch sehen zu können.
Die Geschichte spielt im England des Jahres 1183. König Henry II [Patrick Stewart] ist alt geworden und möchte zum Weihnachtsfest in Chinon die Thronfolge regeln. Zu diesem Anlass lässt er seine Frau, Eleanor von Aquitanien [Glenn Close], die er vor 10 Jahren einsperren ließ, aus ihrem Gefängnis holen und schickt nach seinen beiden ältesten Söhnen, dem Krieger Richard Löwenherz und dem hinterhältigen Taktiker Geoffrey, die sich damals gemeinsam mit der Mutter gegen den König verschworen. Der jüngste Sohn in Gestalt des tölpelhaften John lebt als einziger beim Vater und ist, warum auch immer, Vaters Liebling und somit auch gewünschter Thronfolger.
Um die ohnehin angespannte Situation weiter anzuheizen, läd sich auch Phillipe, König von Frankreich zu den Feiertagen ein, um an einen alten Vertrag zu erinnern, der besagt, dass Henrys Sohn Richard Phillipes Schwester Alais, Henrys Mätresse, heiraten soll…