Pantopia -Theresa Hannig

Ich lese viel zu wenig in letzter Zeit. Darum wird mein Sub immer, immer größer und es dauert viel zu lange, bis ich bei aktuellen Büchern mitreden kann; die dann oft nicht mehr so ganz aktuell sind. Darum bin ich zwar ganz schön spät dran mit Pantopia und erzähle Euch vermutlich nichts Neues, wenn ich sage, dass es ein wirklich starkes Buch ist, das ich jedem gern ans Herz lege. Aktuell ist das Buch trotzdem noch (und bleibt es vermutlich auch eine Weile).

Cover Pantopia Theresa Hannig

Pantopia erzählt, wie Patricia und Henry bei der Programmierung einer autonomen Tradingsoftware versehentlich die erste KI mit Bewusstsein erschaffen und mir ihr gemeinsam die Welt auf den Kopf stellen, um sie für alle Menschen gerechter und lebenswerter zu gestalten.

Vielleicht hat sich für mich erzählerisch nicht alles perfekt angefühlt: Einiges im ersten Drittel war mir persönlich zu erklärend, Situationen gen Ende dagegen etwas zu einfach gelöst – aber insgesamt fällt das hier überhaupt nicht ins Gewicht. Es geht um das große Ganze. Die weltweite Umsetzung einer Utopie von Gleichheit und Gerechtigkeit. Eine Vision, wie es sein könnte, wenn wir als Menschheit zusammenstehen würden, wenn wir mehr als globales Wir und weniger als persönliches Ich-ich-ich agieren würden. Wenn Ausbeutung und Umweltbelastung besteuert statt belohnt werden würden. Ach, die Welt könnte so schön sein.

Darum: Ein großartiges, wichtiges Buch, das sicher jedem aus dem Herzen spricht, der ein bisschen politisches und ökologisches Interesse mitbringt. Eine Idee für ein klimagerechtes Wirtschaftssystem. Ein Lichtschimmer in einer dunklen Zeit. ✨️

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