Jahres-Rückblicks-Stöckchen 2024

Der letzte Tag des Jahres ist da, und ich sitze hier und warte auf das Gefühl der Ruhe, damit es sich wirklich nach einem Abschluss anfühlen kann. Aber es stellt sich nicht ein. Es geht einfach immer nur irgendwie weiter. Ist das gut? Ist das schlecht? Ich weiß es nicht. Vielleicht fangen wir einfach irgendwie an.

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Stabile 5?
Die Welt, bzw. das, was in ihr geschieht, was die Menschheit mit ihr anstellt, ist noch immer ein großer Haufen Mist. In vielen Punkten schlimmer als in den Jahren zuvor. Mittlerweile scheint es schon für demokratische Parteien üblich zu sein, auf faschistische Parolen und populistische Verkürzungen zu setzen. Machterhalt und das eigene Wohl stehen an erster Stelle. Zum Brechen. Aber wenn wir ehrlich sind – nicht neu. Nur macht man sich heute nicht einmal mehr die Mühe, es zu verstecken. Warum auch? Scheint vielen ja egal zu sein.

Ich bin noch unsicher, wie ich damit umgehen soll. Es so nah an mich heranlassen und mich tagtäglich darüber aufregen kann ich jedenfalls nicht mehr, das laugt mich zu sehr aus. Fürs erste schiebe ich all das zu den Umständen, in denen ich leben muss. Gegen die ich das tue, was ich kann, aber versuche, mich nicht immer wieder darüber aufzuregen. Das funktioniert so semi-gut. Aber ich übe ja noch.

Abgesehen davon … wenn ich jetzt am Ende dieses Jahres zurück auf seinen Anfang blicke, stelle ich fest, dass ich mich besser fühle. Es geht aufwärts. Mit mir persönlich, gesundheitlich. Auch wenn nicht alles rundum positiv war, es wird insgesamt einfach besser. Yay!

Natürlich wollte ich wie immer viel mehr. Wollte so viel weiter mit meinem zweiten FoT-Band sein. Was hab ich mich nicht wieder selbst dafür zerfleischt, dass ich so schlecht vorangekommen bin. Aber wenn ich meine Perspektive ein bisschen zu verschiebe und den Fokus erweitere: Wann hätte ich all das auch schaffen sollen? Da war erst die Genesungsphase nach den beiden Krankenhausaufhalten. Die vielen Stunden, die ich für Rebirth reserviert und aufgewendet habe, die lange Krankenzeit des Mannes, die mich in der Familie mehr gefordert hat und die aufregende Zeit rund um die Prüfungen und den Schulabschluss des Kindes. Und das sind nur die größten Posten. Nebenbei habe ich 17 (Web-)Seiten Final-Fantasy-Content geschaffen und 25 weitere Beiträge zum Thema geschrieben. Mehr als 525.000 Zeichen! – Also auch etwa 300 Normseiten. Und das sind nur jene, die ich veröffentlicht habe, nicht die begonnenen Artikel, die unfertig im Backend schlummern.
Also, ja – FoT hätte mehr sein können. Aber dann wäre es an anderer Stelle weniger gewesen. Und wenn wir es realistisch betrachten – bringen mir meine Artikel finanziell mehr ein, als ein unveröffentlichtes Buch.

2. Zugenommen oder abgenommen?
Laaangsam wird es weniger. Es ist einfach Mist, wenn man sein Leben lang nie viel gegessen hat und dann abnehmen muss … wie viel weniger als wenig soll ich denn essen? Ich hasse es. Aber seit ich wieder täglich in den Wald gehen kann, habe ich das Gefühl, es wird besser. Zwischenzeitlich war ich sogar wieder beim Personal-Training, was aber leider nach nur zwei Monaten in einem Totalausfall mündete. Vermutlich muss ich einsehen, dass ich mit meinen Knochen und Gelenken über „sanfte Bewegung“ nicht mehr hinauskommen werde. Adieu, Taekwondo! Wenn meine Haut mitspielt, vielleicht gehe ich schwimmen …

3. Haare länger oder kürzer?
Bisschen länger, weil wenig geschnitten. Ich würde sie so gern wieder blau färben, kann mich aber nicht so recht entschließen. ^^‘

4. Besseren Job oder schlechteren?
Keine Veränderung.

5. Mehr ausgegeben oder weniger?
Ich glaube etwas weniger. Zumindest für Merch-Kram. :D

6. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Ich bleibe bei Erfahrungen und Erkenntnissen.

7. Mehr bewegt oder weniger?
Mehr! Yay!

8. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Püh, keine Ahnung. Ich erinnere mich nur an zwei kurz aufeinanderfolgende grippale Infekte. Und halt im Januar die Zeit nach der OP.

9. Davon war für Dich die Schlimmste?
Hm. Mein Gesamtzustand ist einfach etwas diffus und nervig. Wirklich schlimm war aber nichts.

10. Der hirnrissigste Plan?
Auf der Suche nach einer effektiven Co-Working Methode überlegt, ob ich nicht Co-Working streamen soll. Bin aber zu dem Schluss gekommen, dass es mich zu sehr ablenken würde. Schon das Zusehen lenkt mich einfach unfassbar ab. Chat ignorieren kann ich nicht gut. Außerdem – ich war damals so froh, als ich es endlich geschafft hatte, die FF-Community aufzugeben. Es wäre einfach Unsinn, wieder etwas Neues aufzubauen, dem ich dann versuche, gerecht zu werden. Es kostet einfach zu viel Zeit und Energie. Ich will doch nur schreiben!

11. Der größte Schreck?
Als der Gatte ins KH musste. :(

12. Die teuerste Anschaffung?
Wir brauchten leider ein neues TV-Gerät.

13. Das leckerste Essen?
?

14. Das beeindruckendste Buch?
Pantopia.

15. Der ergreifendste Film?
Öhm. An Anime mochte ich besonders „Ascendance of a Bookworm“. Das war wirklich süß. An Serien … „Bodkin“ hat mir gefallen. Und „Ripley“. „Achtsam morden“ war auch nett, „Kaos“ sehr lustig. … Vermutlich hat mir „3 Body Problem“ am besten gefallen. Nächstes Jahr versuchen wir Apple TV – ich hab eine sooooo lange Liste von Dingen, die gern sehen möchte. Angefangen bei „Shogun“ und „For all Mankind“. ^^
Ein Film fällt mir jedenfalls nicht ein.

16. Die beste CD?
Der FFVII Rebirth OST. ♥

17. Das schönste Konzert?
Wir waren nur bei Genshin Impact und das war … ok?

18. Die meiste Zeit verbracht mit?
Nachdenken.

19. Die schönste Zeit verbracht mit?
Vermutlich mit dem Hund im Wald – weil ich das so lange nicht hatte. ^^

20. 2024 zum ersten Mal getan?
Einer Partei beigetreten.

21. 2024 nach langer Zeit wieder getan?
Die Freundschaft(?) mit einer Person für mich abgehakt.

22. Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Die Erfahrungen mit dieser Person. Und natürlich wieder die Nachrichten.

23. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Agenturen von meinem Manuskript!

24. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Klingt vielleicht blöd, aber das Beste, was mir passieren konnte, ist meine ADHS-Diagnose. Sie erklärt so vieles und hilft mir, Dinge besser einzuordnen und etwas netter zu mir zu sein.

25. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Kein spezieller Satz. Aber es gab mehrere Gespräche mit unterschiedlichen Personen, die mir sehr viel Mut zugesprochen haben. Ich hoffe, ich kann mich beizeiten daran erinnern.

26. Dein Wort des Jahres?
?

27. Zum Vergleich: Verlinke Dein Stöckchen von vorigem Jahr!
Jahres-Rückblicks-Stöckchen 2023

Das war also mein 2024 – zumindest ein Teil davon. Ich hoffe, Euch ist es gut ergangen! Und ich wünsche mir für uns alle, dass 2025 ein friedliches Jahr sein wird. Dass Menschen ihr eigenes Tun reflektieren und die Welt insgesamt und für alle wieder zu einem gerechteren Ort werden kann. Bleibt mir gesund! Danke, dass Ihr mich weiterhin begleitet und kommt gut ins neue Jahr!

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