Es ist 2024. Ich suche positive Worte für das kommende Jahr. Das Beste, was mir aktuell einfällt, ist: Immerhin durfte ich es zuhause und nicht im Krankenhaus beginnen.
Ich versuche heute erstmals wieder zu arbeiten, aber ohne mein traditionelles Jahres-Rückblicks-Stöckchen, das ich im Dezember nicht mehr fertigstellen konnte, möchte ich nicht beginnen. Erst abschließen, dann weitermachen. Der Großteil war schon geschrieben, daher stürze ich mich nun auf den Rest.
2023 fühlte sich an, als sei es einfach nur vorbeigeflogen. Gefühlt bin ich immer allem nur hinterhergejagt, musste Dinge zugunsten anderer verschieben und habe zu selten das geschafft, was ich schaffen wollte. Trotzdem fühlte ich mich im Dezember weniger gehetzt als im Jahr zuvor. Vielleicht, weil die To-Do-Liste kürzer war, vielleicht, weil ich mittlerweile einfach weniger drauf gebe.
1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Wie schon in den letzten Jahren ist das schwer zu sagen. Ich will nicht so negativ sein, aber als Mensch, der regelmäßig Nachrichten liest … Ich zitiere Kummer – Der letzte Song: „Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch.“
Ich lösche hier einen langen Abschnitt, in dem es um Egoismus, Naturkatastrophen und beschissene Zukunftsaussichten ging. Ich meine – wem will ich was erzählen. Die einen wissen es, die anderen wollen es nicht sehen und stemmen sich mit Händen und Füßen gegen jede winzige, wichtige Veränderung. Mich macht das unfassbar müde. Ich denke zu viel über die Welt nach und das tut mir nicht gut.
Daher … versuchen wir es wieder im Kleinen: Meiner persönlichen Mini-Welt geht es soweit ganz gut. Gesundheitlich könnte noch immer alles besser sein. Ich kann zwar die meiste Zeit wieder schmerzfrei gehen, aber Sport ist noch immer nicht drin. Nach jetzt zwei Krankenhausaufenthalten muss ich nun auch anderweitig vorsichtig sein und … naja … die viele Ruhe tut mir insgesamt auch nicht gut. Aber ich hab ja mittlerweile Übung darin, mich zu gedulden …
Mit meinem Schreiben wollte ich eigentlich total unzufrieden sein, weil ich mit dem zweiten FoT Band nicht wirklich vorangekommen bin. Dafür habe ich Band 1 überarbeitet und lange, lange und immer wieder am Exposé gesessen. Auch wenn ich damit noch immer nicht ganz glücklich bin, habe ich viel gelernt und hoffe, es in diesem Monat soweit zu haben, dass ich es ohne Bauchschmerzen an ein paar Agenturen schicken kann. Drückt mir die Daumen! ^_^
Wenn ich dann noch berücksichtige, dass ich viel zu oft krank war und nebenbei auch noch ein paar andere Dinge zu erledigen habe, muss ich mich daran erinnern, dass ich kein Recht habe, so unzufrieden zu sein. Ich habe vielleicht nicht das geschafft, was ich wollte. Aber ich bin trotzdem ein ganzes Stück vorangekommen.
In Zahlen? Ich weiß es wirklich nicht. Vielleicht sollte ich sagen: Welt 0, Mi 5? Oder wir einigen uns auf 3 wie im letzten Jahr?
2. Zugenommen oder abgenommen?
Erst rauf, dann wieder runter, dann wieder rauf … *seufz* Ich brauche Bewegung …
3. Haare länger oder kürzer?
Ein bisschen kürzer, da der Schnitt jetzt gerader ist als vorher.
4. Besseren Job oder schlechteren?
Keine Veränderung.
5. Mehr ausgegeben oder weniger?
Wie im letzten Jahr – relativ viel.
6. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Immerhin Erfahrungen.
7. Mehr bewegt oder weniger?
Nach wie vor zu wenig.
8. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Hab nicht mitgezählt. ZU viele. ^^‘
9. Davon war für Dich die Schlimmste?
Die Krankenhausaufenthalte samt OPs waren schon richtig Mist. Der entzündete Kiefer aber auch. Ich hoffe, ich bin jetzt damit durch …
10. Der hirnrissigste Plan?
Weiß gar nicht. Rückblickend fühlt sich einiges bescheuert an. Aber wenn ich es nicht getan hätte, wäre ich nicht weitergekommen und würde noch immer auf der Stelle treten. Von daher – passt schon.
11. Der größte Schreck?
Die Sache mit dem Krankenhaus.
12. Die teuerste Anschaffung?
Öööhm. Die Vorbestellung der FF7-Rebirth CE?
13. Das leckerste Essen?
Definitiv NICHT mein Versuch, selbst Onigiri und Tamagoyaki zu machen :D
14. Das beeindruckendste Buch?
Patrick Rothfuss – Der Weg der Wünsche.
15. Der ergreifendste Film?
Suzume war großartig.
An Serien mochte ich Andor, Tales from the loop, Beef, Extraordinary Attorney Woo, Chernobyl, The Last of us, Frieren.
Und bestimmt mehr, was mir aber gerade nicht einfällt ^^‘
16. Die beste CD?
Puh. Hab ich eine CD gekauft? Hab ich irgendwas exzessiv gehört? Ich weiß es wirklich nicht mehr.
Ich hab ziemlich viel Agnes Obel gehört. Und Moderat. Und Mr. Kitty. Katatonia – oh, von denen gabs auch eine neue CD! Das Beste? Keine Ahnung. Alles war auf seine Weise gut.
17. Das schönste Konzert?
Starset ♥
Two Steps from Hell war rein musikalisch auch super, da war aber das Drumherum so mistig, dass es mir echt alles verdorben hat …
18. Die meiste Zeit verbracht mit?
Grübeln?
19. Die schönste Zeit verbracht mit?
Das ist ziemlich krass, aber mir fällt tatsächlich NICHTS ein.
20. 2023 zum ersten Mal getan?
Ein Exposé an eine Agentur geschickt :o
21. 2023 nach langer Zeit wieder getan?
Da dieses Jahr nicht gerade von tollen Events und neuen Möglichkeiten geprägt war … ich habe keine Ahnung.
22. Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Krank sein. Nachrichten. Und … Nachrichten?
23. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Hier gibt es tatsächlich etwas, das ich aufgegeben habe. Weil ich einfach keine Kraft mehr dafür habe.
24. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Die Heilen-Materia von Xelli ♥
25. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Eine meiner Testleserinnen hat mein Manuskript in ihren Best-Read-Jahreshighlights erwähnt. Und da steht es nun, neben Patrick Rothfuss, Tolkien und Juno Dawson. Also das ist schon … Uff. Wow! Danke, liebe Sandra!
26. Dein Wort des Jahres?
Da mache ich mir heute keine Gedanken mehr drüber.
27. Dein Unwort des Jahres?
S.o. Vermutlich irgendwas zwischen besorgtem Bürger, Klimakleber, kleinen Paschas und Sozialschmarotzern.
28. Zum Vergleich: Verlinke Dein Stöckchen von vorigem Jahr!
Jahres-Rückblicks-Stöckchen 2022
Fertig. Vermutlich sollte ich Frage 27 löschen. Sie verursacht am Ende einfach schlechte Laune, weil sie mich immer wieder zu den Dingen zurückführt, über die ich mich Tag für Tag so unfassbar aufrege, und denen ich weniger bzw. kontrollierter Beachtung schenken muss, wenn ich nicht jeden Tag mit Wut und Unverständnis im Bauch beginnen möchte.
Ich hoffe, Euer 2023 war ein besseres Jahr. Und ich wünsche mir für uns alle eine bessere Zukunft. Mit weniger Ungerechtigkeit und Hass in der Welt. Mit mehr Mitgefühl für unsere Mitmenschen, egal, wie fremd sie uns sein mögen, und mehr Rücksicht und Sorge für diesen eigentlich so schönen Planeten, der unsere Lebensgrundlage ist.
„Und ich wünsche mir für uns alle eine bessere Zukunft. Mit weniger Ungerechtigkeit und Hass in der Welt. Mit mehr Mitgefühl für unsere Mitmenschen, egal, wie fremd sie uns sein mögen, und mehr Rücksicht und Sorge für diesen eigentlich so schönen Planeten, der unsere Lebensgrundlage ist.“
Das hast du schön gesagt! Ich hoffe, dir geht es jetzt wieder etwas besser! Viele Grüße!