Schlimmes Ende – Philip Ardagh

Seit ich nicht mehr in der Kinder- und Jugendbibliothek in Solingen arbeite, habe ich – Bücher technisch gesehen – häufig das Gefühl, hinterm Mond zu leben. Vorallem wenn wir vom netten Arbeitskollegen des weltnettesten Schatzes ein mehr als nettes Hörbuch bekommen: Schlimmes Ende.
Schlimmes Ende nimmt gar kein schlimmes Ende, nein, steigert sich sogar in Furcht erregende Darbietungen und Schlechte Nachrichten.
Ehrlich, ich habe fast Tränen gelacht – und das kurz vorm Einschlafen! Aber was will man auch erwarten, wenn der kleine Eddy für eine Weile mit zum wahnsinnigen Onkel Jack und seiner noch wahnsinnigen Tante Maud zieht, da seine Eltern gerade Eiswürfel in Form von berühmten Generälen lutschen müssen, weil sie wellig an den Rändern sind. Entzückend.
Dass beim Aufbruch der Kutsche der wahnsinnige Onkel Jack statt des Pferdes wiehert, da dieses morgens natürlich noch viel zu müde dafür ist, und diejenigen, deren Schrotgeladene Schusswaffe nicht ganz so will wie sie soll, Glück haben, sich in Zukunft nur noch einen statt zwei Handschuhen kaufen zu müssen nun ja…, das wundert bald keinen mehr.
Ganz ganz tolle Reihe, die es wohl schon seit ein paar Jährchen gibt, aber wie gesagt leider total an mir vorüber ging.

Zugegeben, wenn man sich erstmal reingehört hat werden manche der Ausschweifungen ein bisschen ermüdend [aber da wir ja immer zum Einschlafen hören ist das auch gar nicht soo verkehrt ;) ], aber insgesamt finden sich herrlich schräge Denkansätze im Text wieder, dass wir gar nicht anders konnten, als total begeistert zu sein.
Der Schatz hat sich mittlerweile schon die ersten drei Teile als Buch besorgt und sicherlich werden die drei restlichen auch eines Tages folgen.

Mein Fazit:
Volle Spaßempfehlung für Philip Ardaghs „Schlimmes Ende“ – nicht nur als Hörbuch mit der brummigen Stimme des Harry Rowohlt. ^^

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