Der neue Schreibtisch, der Nano und das Nichtschreiben

Ich gebe es zu – Social Media vernünftig zu bedienen liegt mir gar nicht. Da war ich stolz, endlich mal wieder etwas auf Instagram gepostet zu haben, nur um es im selben Atemzug hier zu vergessen. Dabei sollte doch zumindest hier im Blog nichts vergessen werden. Ts. ^^ Aber besser spät als nie.

Neuer Schreibtisch

Wir haben seit Ende November ENDLICH einen neuen Schreibtisch und somit ENDLICH ein halbwegs ordentliches Büro. Schon seit unserem Einzug wollten wir uns darum kümmern – das war vor bald 10 Jahren. Aber wie das so ist. Der alte Tisch mochte vielleicht nicht schön aussehen und nicht richtig passen, aber er erfüllte trotzdem seinen Zweck. Darum haben wir das Projekt immer weiter aufgeschoben und aufgeschoben. Aber nun endlich ist es passiert.
Im Prinzip sieht der neue Schreibtisch fast so aus wie der alte – nur dass er eben perfekt in unsere Nische und an die krumme Wand eingepasst ist. Nix wackelt, kippelt, und auch die Platte droht nicht mehr herunterzufallen! Wow. Und es gibt sogar Platz, den PC DARUNTER zu stellen. Wahnsinn, diese Innovation! Da schreibt es sich gleich doppelt so gut ^_^ Und die Idee, eine Monitorbeleuchtung einzubauen, war auch super. Meine Augen sind jetzt abends viel entspannter als früher.
Ich bin echt sehr glücklich mit dem Ergebnis! ^^

Nicht ganz so zufrieden bin ich mit meinem Nano-Endergebnis. Nachdem die ersten Tage so gut liefen, ging dafür in den letzten beiden Wochen gar nichts mehr, daher habe ich nur die Hälfte meines Ziels erreicht, rund 15000 Wörter. Klar, besser als nichts und ich bin damit auch im Grunde zufrieden, dennoch hatte ich auf mehr gehofft, vor allem, weil es eben anfangs so ausgesprochen gut lief.

Aber es ist auch eine echt seltsame Zeit. Mein „nicht mehr Schreiben“ fiel mit meinem letzten MRT Befund zusammen. Depression ist ein großes Wort, das ich eigentlich nicht benutzen will. Aber diese ewige Zeit des stillgelegt Seins, kein Sport, kein Hundegassi, keine Bewegung … das macht mich einfach fertig und zieht mich runter. Ich bin produktiv und kreativ, solange ich mich ausgeglichen fühle und Hoffnung habe, also jedes Mal, wenn vom Arzt das Okay zum langsam Aufbelasten kam. Aber mit jeder weiteren Phase der Bewegungslosigkeit, mit jeder Woche, jedem Tag, die sie länger andauert, werde ich müder, lustloser, antriebsloser. Und noch immer ist kein Ende in Sicht. Im Januar wird sich entscheiden, ob ich doch operiert werden muss. Da aber selbst eine OP wohl keine Garantie dafür bietet, dass ich wieder schmerzfrei werde laufen können … gefällt mir das alles gar nicht. Ich mag einfach nicht mehr. Ich bewege mich mittlerweile wie eine Hundertjährige, meine Rückenschmerzen sind zurück und verdammt – mir fehlt einfach Bewegung, der Sport und besonders die Spaziergänge mit dem Hund draußen in der Natur …

Aber genug gejammert. Es hat auch positive Seiten. Z.B. dass ich genug Zeit habe, das Homeschooling des Kindes zu betreuen.
Bleibt mir gesund und habt eine schöne, geruhsame Weihnachtszeit =)

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