Weil ich nach Beenden des ersten Teils nicht wusste, was ich davonhalten sollte, habe ich mir den zweiten Band der „Biss“-Reihe besorgt, und ihn beinahe ebenso schnell gelesen wie den ersten.
Nach nur wenigen Seiten stand mein erstes Urteil: Bäh! Alles was ich in „Biss zum Morgengrauen“ noch positiv finden konnte, wurde hier zunichte gemacht. Ich habe das Buch weggelegt, hatte keine Lust mehr, dann aber aus Langeweile weitergelesen, und das war ganz gut so. Aber der Reihe nach…
In den ersten Kapiteln von „Biss zur Mittagsstunde“ verkommt Edward gänzlich zu einer Karikatur. Der Karikatur eines Mannes und erst recht der eines Vampirs, also, zumindest nach meinen Definitionen. Edward wirkt wie ein Schoßhündchen, der Kleinmädchen-Traumprinz, für den nichts existiert als SIE. Und der alles für SIE tun würde. Naja, bis auf eine Kleinigkeit: Das Gespräch der beiden Protagonisten verlagert sich nämlich von „Ich bin ein Monster!“ – „Nein, bist Du nicht!“ zu „Ich will auch ein Vampir werden!“ – „Nein wirst Du nicht!“ – „Ich WILL aber!“.